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Die Wahrheit liegt auf dem Platz – Weil sieht Team Rot-Grün vorn

Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat in einem Interview von laurentinews.de am Anfang der Legislaturperiode im Mai 2013 gesagt, dass er ein Teamplayer sei und dass er sich sehr für Fußball interessiere. Mit Rückblick auf dieses Interview und in Hinblick auf die Liebe unseres Ministerpräsidenten zum Fußball konnten wir ihn heute zu seiner persönlichen rot-grünen Halbzeitbilanz befragen.

Wir befinden uns gerade kurz nach Halbzeit der Legislaturperiode. In einer Halbzeit ist es üblich eine Kabinenansprache zu halten. Wie hat Ihre ausgesehen?

Ich habe meinem Team zur Halbzeit sagen können, dass wir gut auf dem Platz unterwegs sind und vorne liegen. Allerdings findet das Spiel derzeit unter deutlich verschärften klimatischen Bedingungen statt. Wir haben jetzt gerade in ganz Deutschland, in Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise, eine Situation, in der politisch viele Karten neu gemischt werden. Die Bedingungen haben sich deutlich verändert. Deswegen bin ich sicher, dass vieles, was wir in der ersten Halbzeit richtig gemacht haben und was wir fortsetzten wollten, jetzt auch neu justiert werden muss.

Bereits zum zweiten Mal hatten wir die Gelgenheit Ministerpräsident Stefan Weil zu interviewen.

Bereits zum zweiten Mal hatten wir die Gelgenheit Ministerpräsident Stefan Weil zu interviewen.

Nach der Halbzeit ist es üblich einen Spielerwechsel zu machen. Ist dieser geplant?

Jedenfalls bei meinem Verein finden Spielerwechsel erst in der 70. Minute statt, oder auch gar nicht. Und insbesondere dann, wenn die Mannschaft gut unterwegs ist, vorne liegt und auch keine körperlichen Erschöpfung festzustellen sind, gibt es gar keinen Grund für einen Spielerwechsel. Einen Spielerinnenwechsel übrigens auch nicht.

Frau Heiligenstadt soll doch zum FC Landrat wechseln, was ist an diesen Gerüchten dran?

Nullkommanull.

Sie haben doch auch verletzungsanfällige Spieler im Team. Herr Toepffer (CDU) verwies in seiner gestrigen Rede auf Justizministerin Niewisch-Lennartz (Grüne) als Achillesferse ihres Teams. Wie beurteilen Sie dies?

Ich glaube, dass wir bei allen Kollegen eine sehr ansehnliche Bilanz ziehen können, so dass ich überhaupt keinen Grund hätte, über irgendetwas nachzudenken und Verletzungen weder körperlicher noch geistiger Art vermag ich auch nicht festzustellen.

Eine Umfrage des NDR zeigt, dass Rot-Grün aktuell keine Mehrheit mehr hätte. Haben Sie eine Erklärung dafür?

Das war eine Umfrage zur Halbzeit, mit der wir als Landesregierung prima leben konnten, da traditionell in Niedersachsen die Bürger mit ihrer Landesregierung immer sehr streng ins Gericht gehen. Wir sind eigentlich auf gleicher Höhe geblieben. Deshalb hat mich das Ergebnis der Umfrage zum damaligen Zeitpunkt nicht besonders irritiert, weil ich es uns zutraue, in einem Wahlkampf auch die Alternativen klarer gegenüber zu stellen. Ich sage offen, dass wir auch an dieser Stelle es mit neuen Verhältnissen zu tun haben. Wenn man sich mal die großen Umfragen ansieht, dann merkt man, wie viel Bewegung drin ist. Man muss abwarten wie es sich entwickelt.

Gibt es eine bestimmte Strategie für die zweite Halbzeit? Spielen Sie auf Zeit oder greifen Sie noch einmal an?

Im Moment haben wir alle Hände voll damit zu tun, mit den aktuellen Herausforderungen klarzukommen. Das Thema Flüchtlinge überstrahlt alles andere, sogar das Thema VW. Das ist für Niedersachsen ebenfalls enorm wichtig. Ich glaube, dass das Krisenmanagement in Niedersachsen gut funktioniert, wie es unter diesen Bedingungen möglich ist und ich glaube auch, dass die Bürger das so wahrnehmen.

Hätten sie ihren Gegner so stark eingeschätzt?

Welchen Gegner?

Die Opposition.

Ist die stark?

Sie ist laut!

Also wenn die Frage gelautet hätte, ob ich meinen Gegner so laut eingeschätzt hätte, dann ist meine Antwort nein, aber das wäre vielleicht auch gar nicht nötig.

Nach dem Interview gab es noch die Gelegenheit für ein Gruppenfoto. Mit dabei: Wahlkreisabgeordnete Renate Geuter.

Nach dem Interview gab es noch die Gelegenheit für ein Gruppenfoto. Mit dabei: Wahlkreisabgeordnete Renate Geuter.

Was mich noch interessieren würde. Kennen sie denn die tatsächlichen Abgaswerte ihres Dienstwagens?

Ja, die werden wirklich immer regelmäßig von Umweltorganisationen nachgeprüft. Die Ministerpräsidenten fahren gepanzerte Fahrzeuge und die haben allgemein immer andere Ausstöße. Somit ist das schwierig. Sorry.

Jetzt noch eine echte Fußballfrage. Haben sie Angst um Hannover 96 in dieser Season?

Ja, aber das ist für einen 96-Fan und das bin ich seit mehr als 50 Jahren, kein ungewöhnlicher Zustand. Die ersten Spiele der Season haben mir keine Freunde gemacht.

 

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