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In der Disse einen abhotten

Aller guten Dinge sind drei: Hier das letzte der drei Lehrerinterviews. Stephanie Bücker wurde 1967 in Berlin geboren. (Die Frage nach ihrem Alter retournierte sie mit “Ich glaube ich bin 44. Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen.”)
Zurzeit lebt sie in Westrhauderfehn. Ihr Studium absolvierte sie in Hannover und nun unterrichtet sie mit Leib und Seele ihre beiden Fächer Biologie und Musik.

Was hat sie dazu veranlasst, die Fächer Biologie und Musik zu wählen?
Musik ist schon immer meine Leidenschaft gewesen. Mich fasziniert diese Sprache ohne Worte.
Mit Biologie war das nicht von vornherein klar. Ich hatte einen tollen Chemielehrer, so neigte sich mein Interesse eigentlich eher zu diesem Fach. Aber ich bin einfach kein Labormensch. Und da ich diese ganzen raffinierten biologischen Systeme einfach nur spannend fand, entschied ich mich schließlich für das Fach Biologie. Mir gefällt der Gedanke, der über die Naturwissenschaften hinausragt: Es kann nicht alles zufällig so gut funktionieren, es muss eine höhere Macht geben, die das alles in Kraft gesetzt hat.

Welche Musikinstrumente beherrschen sie?
Ich spiele Geige seit ich sechs bin. Außerdem habe ich gelernt, Streicherklassen zu unterrichten, so beherrsche ich auch die Grundlagen für Bratsche, Cello und Kontrabass. Und wenn es sein muss, kann ich auch ein paar Akkorde auf Klavier und Gitarre spielen.

Ihre Lieblingsmusikrichtung?
Wenn ich selbst spiele, dann am liebsten Alte Musik.

Wer ist ihr Lieblingsmusiker?
Als Schülerin war ich von Brahms Schwermut hingerissen und von Phil Collins. Heute stimme ich im Beruflichen dem Kollegen Kirchberg zu. Bach ist ein bemerkenswerter Musiker.

Was halten sie von der Musik, die ihre Schüler hören?
Über Geschmäcker lässt sich ja bekanntlich streiten. Und da gibt es in der Musik, weiß Gott, verschiedene. Aber ich bin für vieles offen. Und Pop, Rock und Techno höre ich selbst gern. Wenn es darum geht, geh‘ ich auch in die Disse einen abhotten.

Wen zählen sie zu ihrer Familie?
Meinen Mann und meine drei Kinder. Ihre drei Omas, drei Opas und meine Oma.
Bitte vervollständigen sie diese Sätze.
Ich esse gerne: Nudeln
Ich habe eine Schwäche für: Chips

Haben sie einen Lieblingsfilm?
Ja, “Drei Nüsse für Aschenbrödel”.

Warum gefällt ihnen dieser Film?
Ich mag Märchen.

Was haben sie früher in ihrer Freizeit getan und was tun sie heute noch?
Früher ging ich gerne in die Sauna und habe Volleyball gespielt, außerdem habe ich gefochten. Ich war sogar schon auf einem Fechtturnier.
Heute habe ich recht wenig Freizeit. Aber wenn, dann walke ich gerne und gehe Schwimmen. Unter anderem habe ich eine Vorliebe für Computerspiele und gelegentlich sehe ich fern. Wenn die Möglichkeit besteht, treffe ich mich auch mit meinen Freunden.

Hatten sie einen Traumberuf als Schülerin?
Ja, ich wollte gerne Försterin werden, denn ich fand den Wald schon immer interessant.

Alles im Griff - Frau Bücker beim Dirigieren

Warum sind sie dann Lehrerin geworden?
Eigentlich habe ich seit dem 18.Lebensjahr schon Musik unterrichtet (Geigenschüler, Jugendorchester).
Ich bin einfach gerne von Menschen umgeben und möchte ihnen mein Wissen weitervermitteln.

Sind sie bisher in ihrem Leben weit gereist?
Ich habe im In – und Ausland Konzerte gegeben (mit Orchester), d.h. ich war in ganz Europa unterwegs und in Russland. Außerdem habe ich ein halbes Jahr in Israel gelebt und Geige studiert. Bis 2001 war ich auch regelmäßig dort.

Angenommen sie würden einen Tag lang herrschen können. Was würden sie verändern?
Ich würde die Schulklassen verkleinern und mehr Lehrer einstellen.

Würden sie mit jemandem tauschen wollen?
Nein, ich bin zufrieden mit mir und meinem Leben. Oder doch, eine Begebenheit fiele mir da ein.
Ich hatte eine Freundin, die wunderschön Geige spielen konnte. Ich war so neidisch auf sie, dass die Eifersucht den Ehrgeiz in mir weckte. So begann ich zu  spielen und wurde genauso gut wie sie.

Und sind sie früher eine gute Schülerin gewesen?

Naja, durchschnittlich gut.

Was ist ihr “Traumtyp Schüler”?
Jemand, der eigene Ideen mit – und einbringt, interessiert, begeisterungsfähig und immer wach im Unterricht ist.

Gibt es Unterschiede zu ihrer vorherigen Schule?
Ja, ich bin immer an sehr großen Schulen gewesen. Hier ist es kleiner und viel persönlicher. Wirklich schön. Alle Schüler und Kollegen sind freundlich und hilfsbereit.
Ich war bis jetzt an drei weiteren Schulen. Unter Anderem in einer Grundschule, in der ich Streicherklassen unterrichtete. Vom Klassenunterricht bin ich total überzeugt, deshalb arbeite ich gerne auch mit Bläserklassen am LSG.

Warum haben sie sich für das LSG entschieden?
Es standen mir nur zwei Stellen zur Verfügung und dank des interessanten Vorstellungsgesprächs und der netten Kollegen, die ich kennenlernte, fiel meine Wahl auf das LSG.

Wie ist ihr erster Eindruck vom LSG? Haben sie sich gut eingefunden?

Eingefunden habe ich mich noch nicht so gut. Ich muss ständig überlegen, wo ich nochmal was finde. Aber trotzdem fühle ich mich bereits sehr wohl. Hiermit möchte ich mich auch bei all den tollen Schülern und Kollegen bedanken, dass sie mich so herzlich aufgenommen haben.

Und wir möchten uns hiermit bei ihnen für dieses aufschlussreiche und interessante Interview bedanken.

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