Mein erstes Wort war Eichhörnchen!
Viele haben sie schon gesehen und so manch einer hat sie auch im Unterricht. Charlotte Tellmann ist eine aus Marseille stammende junge Frau, die gerne singt, kocht und schwimmt und nun ihr drittes Praktikum für ihr Studium am LSG absolviert. Unsere Redaktion führte deshalb nun ein Interview mit ihr.
MehrFeindberührung 2.0
Das hannoversche “THEATER in der LIST” begeisterte am Mittwochvormittag die Schüler der Klassen 8-10 des Schulzentrums und Gymnasiums mit zwei Vorstellungen des Theaterstücks “Feindberührung 2.0”, welches die Themen virtuelle und reale Gewalt behandelte.
Mehr“Spurensucher” besuchen LSG
“Herzlich Willkommen, Spurensucher”, so stand es heute Nachmittag an einer Tafel des LSG. Anna-Lena Siefken, Jeannette Kruse, Lena Steinkamp, Serkan Aydin und Behar Agirman von der Realschule Barßel besuchten am Mittwochnachmittag mit ihrem Tutor Rainer Pagel das LSG und stellten ihre Arbeit”Euthanasie – Empörung im NS-Staat” der Geschichtsgruppe von Herrn Thoben vor.
MehrFachexkursion führt zu Hamlet
“Wie machen es die Großen”? Dieser Frage konnten die Schüler der Darstellenden Spiel Kurse des LSG am Freitagabend im Staatstheater Oldenburg nachgehen.
MehrHolocaust Gedenktag
Am heutigen “Holocaust-Gedenktag” gedenkt man weltweit den Opfern des Nationalsozialismus. Aus diesem Anlass sprach der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki in seiner Rolle als Zeitzeuge über den Völkermord im früheren Dritten Reich.
von marvinmödden
“Holocaust” kommt aus dem Griechischen “olokautev”, “ein Brandopfer darbringen” und ist die englische Bezeichnung für die Massenmorde an über 5 Millionen Menschen in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten.
Roman Herzog, damaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, rief im Jahre 1996 zu einem gesetzlich verankerten Gedenktag auf, sodass dieser “den künftigen Generationen zur Wachsamkeit mahnen soll”. Der Tag solle Trauer über Leid und Verlust ausdrücken und einer Wiederholung entgegenwirken.
So gedenkt man nun jedes Jahr am 27.01 den Juden, Christen, Sinti, Roma, Behinderten, Homosexuellen und anderen Opfern des Nationalsozialismus.
Am 27.01.1945 wurden die Überlebenden des KZ Auschwitz-Birkenau, welches symbolisch für den Völkermord steht, durch die Rote Armee, dem Heer der früheren Sowjetunion, befreit. Manche von ihnen wurden dort fast fünf Jahre lang gequält.
Überall an öffentlichen Gebäuden in Deutschland werden Flaggen auf Halbmast gesetzt. Ebenfalls in Israel und Großbrittanien wurde dieser Gedenktag bereits begangen.
Heute hielt der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki im Deutschen Bundestag eine Rede über die Verbrechen der Nazis. Dabei komme er in der Rolle eines Zeitzeugen, nicht aber als Historiker. Sein Bruder und seine Eltern wurden von den Nazis ermordet und er ist einer der letzten lebenden ehemaligen Gefangenen des Warschauer Ghettos, in dem er auch seine Frau Teofila, genannt Tosia, fand. Ihnen beiden gelang am Tag ihrer geplanten Deportation im Januar 1943 die Flucht. Mittlerweile ist Reich-Ranicki bereits 91 Jahre alt.
Seine knapp 30-minütige Rede, mit einer etwas brüchigen Stimme, im Bundestag berührte die Zuhörer sehr. Auf seine Rede folgte eine minutenlange Stille die von einem verhaltenen Beifall unterbrochen wurde. Der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes und der Bundespräsident Christian Wulff geleiteten den geschwächten Literaturkritiker vom Rednerpult zurück zu seinem Platz.
Vor seiner Rede ehrte Bundestagspräsident Norbert Lammert die Menschen, die sich u.a. gegen die Neonazis engagieren, in seiner Eröffnungsrede. Diese Menschen machten Mut, so Lammert, und gäben ein gutes Beispiel für unsere Gesellschaft ab.