Fridays For Future – Wenn Jugendliche ihre Stimme heben
Die Folgen des Klimawandels werden unseren Planeten für immer verändern, doch viele glauben, dass trotz der vielen Worte von Politikern im Endeffekt nicht viel dagegen unternommen wird. So entstand eine Bewegung, die momentan in den Medien und sozialen Netzwerken sehr präsent und nicht unumstritten ist – Fridays For Future.
Von Anfang an
Dieser Bewegung gehören vor allem Jugendliche und junge Erwachsene an, die Initiative ergreifen wollen, damit mehr gegen den Klimawandel gehandelt wird, von dem sie behaupten, er werde nicht so ernst genommen, wie er sollte. Sie demonstrieren an Freitagen anstatt zur Schule oder zur Uni zu gehen, womit sie einen ihrer Leitsprüche – „Wofür sollen wir lernen, wenn es keine Zukunft mehr gibt?“ – ins Leben gerufen haben.
Wer rief FFF ins Leben?
Die Inspiration war die 15-jährige Schwedin Greta Thunberg, die ein Zeichen setzte, da sie im August 2018 für einen Zeitraum von drei Wochen täglich die Schule verweigerte und mit einem Schild, auf dem „Schulstreik für den Klimawandel“ stand, vor dem Reichstagsgebäude in Schweden saß.
Am 8. September kündigte Thunberg schließlich an an, sie werde nach den Parlamentswahlen am 9. September 2018 ihren Unterrichtsboykott an Freitagen so lange fortsetzen, bis die Klimapolitik ihres Heimatlandes Schweden den Grundsätzen des Pariser Klimaabkommens entspreche. Diese Aktion ging viral und da sie den Hashtag #FridaysForFuture benutzte, um ihre Handlungen zu untermalen, wurde daraus die weltweite Bewegung, basierend auf der Inspiration, die Jugendliche durch sie bekamen. Inzwischen wurde Greta Thunberg sogar für den Friedensnobelpreis nominiert. Außerdem erhielt sie in Deutschland die Goldene Kamera.
Was sind ihre Ziele?
Die Unterstützer der FFF-bewegung weigern sich, sich durch den Unterricht auf eine kommende Zeit im Leben vorzubereiten, die sie für unwahrscheinlich halten, da der Klimawandel unterschätzt wird.
Auch legen sie großen Wert darauf, den Erwachsenen – insbesondere Politikern – zu zeigen, dass sie als Jugendliche auch eine Stimme haben, wenn es darum geht, was mit der Welt passiert.
Zum Beispiel fordern sie hartnäckig einen sehr frühen Ausstieg aus der Nutzung von Kohlekraftwerken, so wie auch einige erwachsene Demonstranten es getan haben – erfolgreich. Zwar liegt bis 2038, das festgesetzte Datum für die letzten Abschaltungen, noch ein Zeitraum von fast 19 Jahren, dennoch ist es früher als das, was vorher geplant war, sofern überhaupt ein Ausstieg geplant war.
Also haben die Jugendlichen, die dort teilnahmen, schon etwas erreicht. Vor allem machten die Schüler und auch schon Studenten eine große Welle in den Medien, wo nicht nur positiv über sie gesprochen wurde. Viele kritisierten das Schwänzen des Unterrichts an den Freitagen, an denen die Demos stattfinden. Viele in den Medien unterstützen die jungen Menschen aber auch – aber kaum jemand kennt sie noch nicht.
Einige Politiker, darunter auch Angela Merkel selbst, sprachen bereits ihre Unterstützung an die Schüler und Studenten aus.
In welchen Ländern ist diese Organisation vertreten?
Ziemlich viele Länder bringen Jugendliche hervor, die sich versammeln, um gegen den Klimawandel, beziehungsweise das Nichts-Tun der Politiker, zu demonstrieren. Demonstriert wird im Namen von Fridays For Future in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Dänemark, Australien und den Vereinigten Staaten von Amerika. Selten, aber auch vorhanden, sind Demonstrationen in Russland, Japan, Hong Kong und Thailand, während der Rest der asiatischen Länder und die Länder weiter im Süden nicht viele Demonstranten aufweisen.
Dennoch ist zu schlussfolgern, dass Fridays For Future sich ausbreitet, in den Ländern sowie über die Medien. Es schlägt Wellen und sorgt für die Möglichkeit, dass durch die viele Initiative doch noch mehr Handeln von den Politikern ausgeht, was den Klimawandel stoppen könnte.