Schifoan in Grasgehren
Auch in diesem Jahr machten sich wieder Schüler und Lehrer des LSGs gemeinsam auf dem Weg ins Allgäu, um mit viel Spaß und Freude das Skifahren zu erlernen. Ganz nach dem Motto “Weil Schifoan is des leiwaundste, wos ma sich nur vurstelln kann!” erlebten wir unvergessliche Tage auf der Piste.Endlich war es soweit: Wir fuhren mit unserer Parallelklasse und den Lehrern Frau Jahn, Frau Bockhorst, Herrn Gier und Herrn Willms ins Allgäu zum Skifahren!
Voller Vorfreude machten wir uns am 16.02.14 gegen 19.30 Uhr auf den Weg nach Grasgehren. Nach 12 Stunden Busfahrt kamen wir endlich an. Das Wetter entsprach unseren Erwartungen: Es war kalt, bewölkt und es schneite. Nach dem Aussteigen wurden uns unsere Zimmer zugeteilt. Sie waren zwar klein, dafür umso gemütlicher. Generell machte die Grasgehren-Hütte einen gepflegten Eindruck.
Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, gab es Frühstück. Es gab Brötchen, verschiedene Aufschnitte wie Wurst und Käse, Marmelade, Honig und Nutella, Cornflakes, Müsli und Joghurt, Tee, Saft und Kakao.
Gut gestärkt schlüpften wir dann in unsere Skibekleidung. Mit wackligen Beinen machten wir unsere ersten „Schritte“ auf den Skiern. Das war viel schwieriger als es aussah. Nicht selten haben wir unsere ersten Schritte auf unseren Hinterteilen gemacht.
Um 12 Uhr gab es Mittagessen: Suppe und Lasagne. Es schmeckte echt gut. Dazu wurde das berühmt-berüchtigte Skiwasser gereicht (dieses war nicht jedermanns Sache). Danach hatten wir bis 14 Uhr Pause. In der Zeit konnten wir unsere Koffer komplett auspacken.
Danach ging es in Gruppen zurück auf die Piste. Der Lift ersparte uns von nun an den mühsamen Aufstieg. Bis 16 Uhr machten wir unterschiedliche Skiübungen. Dabei lernten wir das Kurvenfahren und Bremsen.
Abendessen gab es um 18 Uhr. Als Vorspeise konnten wir uns am Salatbuffet bedienen. Danach gab es Schweinesteaks mit Kroketten. Der restliche Abend gehörte uns. Das haben wir natürlich ausgenutzt und einen Mädelsabend gemacht. Um 22 Uhr war Bettruhe.
Am nächsten Morgen war wunderschönes Wetter. Die Sonne schien hell über den Bergen und verbreitete gute Laune. Voller Elan fuhren wir die Pisten entlang. Einige von uns haben andere Skifahrer „umgenietet“ uns selber blaue Flecken „kassiert“. Das war wirklich lustig! Wir ließen den Tag mit Tütenrutschen ausklingen.
Am Mittwoch war es wieder nebelig und es schneite. Die Sicht war nicht gut, trotzdem wagten wir uns zum ersten Mal auf die „Ski-Autobahn“. Nach der Pause spürte ich, dass ich Muskelkater hatte. Ein eindeutiger Beweis, dass es anstrengend war, sich am Baby-Lift hochzuziehen und Ski zu fahren, wenn man es noch nicht so gut konnte.
Am Abend veranstalteten wir einen Spieleabend. Jeder sollte Spiele von zu Hause mitbringen. Viele hatten Kartenspiele wie Uno, Skat usw. mit. Wir Mädels aus der 9b haben mit Herrn Gier „Wahrheit oder Pflicht“ gespielt. Das hat richtig Spaß gemacht, denn wir „mussten“ sein Gesicht mit Kajalstift verschönern. Und Herr Gier sollte einer von uns die Füße massieren.J
Die Jungs haben nicht viel gespielt, sie haben Fußball geguckt: Bayern gegen Arsenal.
Am Donnerstag war ich stolz auf mich: Ich konnte endlich unfallfrei fahren. Ich hätte echt nicht gedacht, dass ich mich noch in dieser Woche mit dem Sessellift auf den Gipfel befördern lassen würde. Die Aussicht war traumhaft. Das beschwerliche Aufsteigen hatte sich gelohnt.
Das Abendessen war der Hammer: Es gab original österreichisches Kaiserschmarrn. Es war richtig lecker. Ich hätte mir noch eine Portion geholt, wenn mein Bauch nicht schon voll gewesen wäre. Inzwischen fühlten wir uns wie zuhause. Das lag an unserem neugewonnenen Freund „Gusti“. Er ist die gute Seele der Hütte, die sich um alles kümmert.
Nach dem Essen veranstalteten wir einen „Kreativ-Abend“. Jedes Zimmer musste sich etwas überlegen: Spiele, Tänze oder Sketche aufführen oder singen (aber das war uns dann doch zu peinlich). Nach einigem Betteln bei den Lehrern durften wir sogar „GNTM“ gucken. Wir waren glücklich.
Freitag war der Tag der Abreise. Die, die es am Vorabend noch nicht geschafft hatten, mussten morgens noch Koffer packen. Danach durften wir selber entscheiden, ob wir noch mal Skifahren wollten, da das Wetter nicht so toll war (Schneeregen und sogar Regen). Der Satz „Immer wenn es am schönsten ist, soll man aufhören“ bestätigte meine Entscheidung nicht Ski zu fahren. Wir haben bis zum Mittagessen mit Klassenkameraden Uno gespielt.
Dann gab es zuerst Erbsensuppe und danach Fischstäbchen mit Kartoffelpüree. Um ca. 13 Uhr traten wir die Heimreise an. Als wir im Tal ankamen, hatten wir nach einer Woche WhatsApp-Entzug wieder Internetempfang und um die 300 Nachrichten.
Gegen halb Vier machten wir an einer Raststätte Pause. Und trauten unseren Augen nicht: Bei Burger King stand der ehemalige DSDS-Finalist Daniele Negroni! Wir waren aus dem Häuschen und fragten ihn nach einem gemeinsamen Foto.
Wir machten noch einen letzten Halt bei McDonalds in der Nähe von Kassel, um ums zu stärken, und um 1.30 Uhr in der Nacht kamen wir endlich in Ramsloh an. Das war wirklich eine aufregende Fahrt. Ich bin erst um 3 Uhr ins Bett gegangen, weil ich so viel zu erzählen hatte.