Unnützes Weihnachtswissen
An Weihnachten, dem Fest der Liebe, wurde Jesus geboren und der Weihnachtsmann, einer Erfindung von Coca-Cola, bringt die Geschenke. Und früher war mehr Lametta! Soweit das grundlegende Wissen zum Fest der Feste. Doch stimmen diese Fakten überhaupt? Wir haben für Euch recherchiert und viele interessante und skurrile Weihnachtsfakten gesammelt.
Der größte Schneemann Deutschlands ist 12,65m hoch und wurde im Februar 2015 in Bischofsgrün errichtet. Der Umfang des Schneemanns beträgt 29,80m und er hört auf den Namen Jakob.
Der kleinste Schneemann der Welt hat einen Durchmesser von gerade einmal 0,01 Millimeter, das ist in etwa ein Fünftel eines menschlichen Haars. Der Schneemann wurde von Wissenschaftlern des Nationalen Labors für Physik in London geformt. Er besteht jedoch nicht aus Schnee, sondern aus winzigen Zinn Tropfen. Augen und Mund bestehen aus Platin.
Am 24. Dezember 1930 führte der Physiker Manfred von Ardenne das erste elektronische Fernsehbild vor. Dieses Prinzip wird auch heute noch angewendet. Die beliebtesten Fernsehsendungen zu Weihnachten sind übrigens „Charles Dickens – eine Weihnachtsgeschichte“ (23,5 Prozent) vor „Das Wunder von Manhattan“ (11,6 %).
Alfred Wegener erhielt 1911 einen Weltatlas als Weihnachtsgeschenk. Mit diesem Atlas stellte er seine Theorie der Plattentektonik auf.
Im Jahr 1777 wird von James Cook die Weihnachtsinsel entdeckt.
Die Mediziner Tieh-Hee und Marion Koh analysierten 20 Bilder der Krippenszene in der National Gallery in London. Ihr Ergebnis: Auf fast allen Bildern war das kleine Jesuskind nackt oder fast unbekleidet abgebildet. Daraus schlussfolgerten sie: Jesus muss bereits kurz nach seiner Geburt an gefährlicher Unterkühlung gelitten haben. Doch sehr wahrscheinlich wurde Jesus gar nicht im Dezember geboren. Die Bibel selbst gibt sogar Hinweise darauf. So berichtet der Evangelist Lukas, dass die Hirten bei ihren Tieren auf der Weide wachten. Kein Hirte hätte dies im Winter freiwillig getan. Auch die ebenfalls von Lukas erwähnte Volkszählung, die von Kaiser Augustus angeordnet worden war, wäre höchstwahrscheinlich nicht im Winter durchgeführt worden, weil zu dieser Zeit viele Straßen unpassierbar waren. Also doch kein Schnupfen für das Jesuskind. Warum wir Weihnachten trotzdem am 25. Dezember feiern, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Und wo wir gerade beim Thema Jesus sind: Laut einer Umfrage des „Stern“ Magazins wissen 10% der Deutschen nicht, warum wir eigentlich Weihnachten feiern. Trotzdem besuchen 2/3 aller Deutschen an Weihnachten einen Gottesdienst – das sind 9 Mal so viele Kirchenbesucher wie üblich. Und in Deutschland tragen rund 390 Menschen den Namen Jesus.
In Deutschland werden jedes Jahr ca. 28 Mio. Weihnachtsbäume gekauft. Die beliebteste Sorte ist die Nordmanntanne. Der erste Weihnachtsbaum in Deutschland war aber eine Dattelpalme und stand 1570 im Bremer Zunfthaus der Handwerker. Ausgerechnet in einem muslimischen Land stand im Jahr 2010 der teuerste Weihnachtsbaum der Welt. Ein Luxushotel in Abu Dhabi errichtete die 13m hohe künstliche Edeltanne und behängte sie mit wertvollem Schmuck. Geschätzter Wert des Baums: über 11 Millionen Dollar.
„Früher war mehr Lametta!“ Dies stellte bereits 1978 Opa Hoppenstedt in Loriots Weihnachtsfolge „Weihnachten bei Hoppenstedts fest. Fast 40 Jahre später bewahrheitet sich dieser Satz, denn die letzte deutsche Lametta Produktion wurde in diesem Jahr eingestellt. Die Firma Riffelmacher und Weinberger stellte nun die Produktion der silbernen Metallstreifen ein. Der Grund: Lametta ist out. Stattdessen sind Kunststoffgirlanden und LED Lichterketten gefragt.
Ungefähr 77 Mio. € geben die Deutschen pro Jahr für Weihnachtsgeschenke aus. Durchschnittlich schenken wir ca. 250,-€. Ungefähr jeder fünfte Deutsche macht zu Weihnachten Schulden, um Geschenke kaufen zu können. Fast die Hälfte aller Deutschen kauft die Weihnachtsgeschenke auf den letzten Drücker. Die meisten kaufen dann Bücher, CDs und DVDs.
Weihnachten – Fest der Liebe? Nun ja, das stimmt nicht so ganz. An Weihnachten werden statistisch gesehen die meisten Kinder gezeugt (ca. 9%) – doch nach Weihnachten verdoppeln sich auch die Zugriffszahlen bei Internetseiten über Scheidungsrecht und Unterhaltsrechner.
Laut einer Statistik aus den USA ist Heiligabend einer der tödlichsten Tage im Jahr. An diesem Tag gibt es ca. 12% mehr Todesfälle (Gewaltverbrechen und Suizide ausgenommen) als im restlichen Jahr. Gründe hierfür sind unter anderem das besonders fettige Essen in der Weihnachtszeit und die geringere Bereitschaft von vielen Menschen über Weihnachten in ein Krankenhaus zu gehen, obwohl dies dringend notwendig wäre.
Was wäre Weihnachten ohne ein üppiges und gutes Essen? Trotz der Schlemmerei nehmen wir über die Festtage im Schnitt nur 370 Gramm zu. Verspeist werden u.a. 46.000 Tonnen Gänsefleisch, 24.000 Tonnen Walnüsse. Für 42% der Männer ist gutes Essen an Weihnachten sehr wichtig, bei den Frauen sind es aber nur 24%.
Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass der Weihnachtsmann eine Erfindung von Coca Cola sei. Stimmt das? Nein! Santa Claus war ursprünglich Europäer und wurde bereits im 17. Jahrhundert erwähnt. Niederländische Auswanderer brachten ihren Sinterklaas-Brauch mit nach New York. Nur über das Aussehen des Weihnachtsmannes herrschte lange Zeit Uneinigkeit. Mal war jung und schlank, dann war er wieder älter und dicker, mal hatte er einen Bart, dann wieder keinen und sein Mantel war mal grün, mal blau und auch mal rot. Die heute bekannte Figur des Coca-Cola Santa Claus gibt es seit 1931. Verantwortlich für sein Aussehen ist der Cartoonist und Grafiker Haddon Sundblom. Er entwarf den freundlichen Gesichtsausdruck und den weißen Bart und kleidete ihn in den Coca-Cola Farben Rot und Weiß. Vorlage für den Cola Weihnachtsmann soll Lou Prentiss, ein langjähriger Freund des Künstlers und pensionierter Verkäufer von Coca-Cola, gewesen sein. Aufgrund der alljährlichen Weihnachtskampagnen des Limonadenherstellers wurde die Coca-Cola Variante des Weihnachtsmannes schließlich weltberühmt.
Mehr Infografiken finden Sie bei Statista